Vorbildliche Burgsanierung

Haselsteiner informieren sich auf der Osterburg in der bayerischen Rhön

Angesichts der anstehenden Restaurierungsarbeiten an der eigenen Burgruine hat der Haselsteiner Heimat- und Geschichtsverein einen verspäteten Maiausflug unternommen, um eine bereits vorbildlich sanierte Ruine in Augenschein zu nehmen. Ziel war die unterhalb des Kreuzbergs auf 714 Metern gelegene Osterburg bei Bischofsheim. Vor dem Jahr 1200 als Grenzbefestigung errichtet, hatte sie die Aufgabe, das Fürstbistum Würzburg gegen die „räuberischen Fuldaer Fürstäbte“ abzusichern. So steht es jedenfalls in der Wikipedia. Besonders das nahegelegene Dammersfeld war im 13. Jh. zwischen Würzburg und Fulda wiederholt umkämpft. Um 1270 sollen die Fuldaer unter Abt Bertho II. von Leibolz die Osterburg zerstört haben. Der Legende nach haben die Steine der Burg beim Bau des Klosters Kreuzberg Verwendung gefunden.

Teilweise rekonstruierter Bergfried

Heute ist die Osterburg Beispiel für die gelungene Freilegung, Sanierung und öffentliche Präsentation einer mittelalterlichen Ruine. Wie in Haselstein ist die Initiative von engagierten Bürgern ausgegangen, zusammengeschlossen im Verein der „Freunde der Osterburg“. Deren 2. Vorsitzender Wolfgang Schön erläuterte die einzelnen Abschnitte der Erhaltungsarbeiten, mit denen 2005 begonnen wurde und die größtenteils abgeschlossen sind. Die Haselsteiner Delegation, angeführt vom Vorsitzenden Berthold Vogt und begleitet von Nüsttals Bürgermeisterin Marion Frohnapfel und Pfarrer Josef Schlitt, zeigte sich beeindruckt vom dem auf dem 4.400 m² umfassenden Burgareal Geleisteten. Verglichen mit der Osterburg war die Haselsteiner Burganlage eher bescheiden. Dem steilen Gelände des Haselsteiner Schlossbergs geschuldet, umfasste diese nur etwas über 2.000 m².

Burgbesichtigung vor prachtvollem Rhönpanorama – im Hintergrund der Kreuzberg.

Dass es an der fuldisch-würzburger Grenze in der nachmittelalterlichen Zeit wieder friedlicher zuging, wusste Haselsteins Dorfhistoriker Andreas Knüttel noch zu ergänzen.  Mitte des 16. Jahrhunderts sind Kühe und Rindvieh aus der zur Burg Haselstein gehörigen Landwirtschaft gut 40 km weit auf das Dammersfeld zur Sommerweide getrieben worden. Die Belege für diese frühen Wirtschaftsbeziehungen zur Nachbarschaft der Osterburg finden sich in den ältesten Haselsteiner Amtsrechnungen.

Verspäteter‘ Maiausflug zur Ruine Osterburg und zum Kreuzberg am So., 5. Mai

Zu einem ‚verspäteten‘ Maiausflug laden wir für Sonntag, den 5. Mai, herzlich ein. Wir wollen am Vormittag die Burgruine Osterburg bei Bischofsheim (Rhön) besichtigen. Zum geselligen Teil geht es dann – zu Fuß oder im Bus – weiter zum Kreuzberg auf die Gemündener Hütte.

  • Abfahrt in Haselstein: 9.00 Uhr
  • Besichtigung der Ruine Osterburg
  • Wanderung von der Osterburg zur Gemündener Hütte (ca. 1 Std.), Eintreffen zum Mittagessen (gegen 12 Uhr)
  • Rückfahrt vom Kreuzberg: ca. 16/17 Uhr

Alternativ fährt der Bus alle, die nicht so gut zu Fuß sind oder sich lieber fahren lassen, von der Osterburg auf den Kreuzberg. Mit unserer Einladung wollen wir die Älteren im Dorf besonders ansprechen

Die vor 1200 errichtete Osterburg (714 m ü NN) hatte die Aufgabe, die Gegend um Bischofsheim und den Kreuzberg gegen die „räuberischen Fuldaer Fürstäbte“ abzusichern. (So steht es jedenfalls in der Wikipedia.) Um 1270 soll sie von den Truppen Abt Berthos II. von Leibolz zerstört worden sein. Der Legende nach haben die Steine der Burg beim Bau des Klosters Kreuzberg Verwendung gefunden.

Ruine Osterburg bei Haselbach (Rhön) von oben

Heute ist die Osterburg Beispiel für die gelungene Freilegung, Sanierung und öffentliche Präsentation einer mittelalterlichen Ruine. Der 2. Vorsitzende der ‚Freunde der Osterburg‘, Wolfgang Schön, wird uns im Rahmen der Führung auch über die Erhaltungsmaßnahmen seit 2005 berichten.

Der Teilnehmerbeitrag für den Bus beträgt 15 € (Kinder bis 16 Jahre sind frei). Es wird gebeten, direkt bei der Anmeldung zu bezahlen bzw. auf das Vereinskonto zu überweisen (IBAN: DE13 5305 0180 0075 0035 75).

Anmeldungen nimmt ab sofort Berthold Vogt entgegen: Telefon 06652 / 919393, E-Mail:  vogt68@gmx.de oder berthold.vogt@jva-fulda.justiz.hessen.de. Die Plätze im Bus werden nach der Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!

Wir freuen uns auf einen schönen Tag in Rhön mit Euch!

Der Vorstand