Haselsteiner Geschichtsblätter

Interesse an der Ortsgeschichte seit mehr als 100 Jahren

Die erste zusammenhängende Ortsgeschichte Haselsteins – wenn auch noch recht knapp gehalten – datiert bereits aus der Zeit um 1880. Das 11-seitige Manuskript stammt von Josef Mott (geb.1840 in Fulda), der von 1878 bis zu seinem Tod 1898 in Haselstein ‚Schullehrer‘ war. Es ist der Haselsteiner Schulchronik (1897-1966) vorgeheftet.

Bei der „Chronik der Pfarrei Haselstein“ von Pfarrer Emil Klüh (1941-1957) handelt es sich um die bisher umfassendste Darstellung. Fertiggestellt anlässlich der Glockenweihe 1948, hat Pfarrer Klüh sich seit seiner Versetzung nach Haselstein in der schwierigen Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegszeit dieser Aufgabe gewidmet. Er konnte auf Vorarbeiten seines Vorgängers Anton Nitzge (1915-1941) zurückgreifen. Pfarrer Nitzge hatte u.a. intensive Korrespondenz mit dem Staatsarchiv in Marburg gepflegt. Neben der Auswertung des Pfarrarchivs liegt der Wert der Chronik von 1948 darin, dass sie den damaligen Kenntnisstand im lokalgeschichtlichen Schrifttum zuverlässig widergibt. Doch sind seither nicht nur mehrere Jahrzehnte vergangen. Viele Wissenslücken konnten zwischenzeitlich geschlossen werden. Zu Manchem, was lange als unumstößliche Tatsache gegolten hat, gibt es neue Erkenntnisse.

Das handschriftliche Original der Chronik ist leider verschollen. Sie ist aber überliefert in Form einer Abschrift, die Andreas Knüttel von einer Fotokopie angefertigt hat. Anlässlich der 700. Pfarrjubiläums 1991 hat der Pfarrgemeinderat eine kleine Festschrift herausgegeben. In ihren Beiträgen zur Pfarr- und Ortsgeschichte haben Pfarrer Armin Hühn (Hofaschenbach) und der Historiker Gerald Rudolph intensiv mit der Pfarrchronik gearbeitet. In dem nach dem 900-jährigen Burgjubiläum 2013 erschienenen Erinnerungsbuch hat Andreas Knüttel die mittelalterliche Geschichte Haselsteins nach dem aktuellen Stand der Forschung dargestellt.

Mit den Haselsteiner Geschichtsblättern schlägt der Heimat-, Kultur- und Geschichtsverein einen anderen Weg ein. Eine neue Dorfchronik zu schreiben, erfordert – wenn nicht nur das bisher Bekannte neu arrangiert und alte Irrtümer wiederholt werden sollen – jahrelange Arbeit. So lange wollten wir jedoch nicht warten. Deshalb werden in den Haselsteiner Geschichtsblättern verschiedene Episoden aus der reichhaltigen Geschichte unseres Dorfes nach und nach erzählt. Dem geneigten Leser neue Forschungsergebnisse zu präsentieren, ist das Hauptanliegen unserer Reihe. Bisher nicht bearbeitetes Archivmaterial, dem noch Geheimnisse der Vergangenheit zu entreißen sind, ist reichlich vorhanden. Eine spätere Publikation in Papierform und Verdichtung zu einer neuen Haselsteiner Chronik soll folgen.

Eine kurze Ortsgeschichte 780 - Ersterwähnung des Berges Haselstein (‚Hasalahastein‘) als Grenzpunkt der Mark Rasdorf. Die beiden Marken Rasdorf und
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Auf das ferne Jahr 1113 geht das früheste schriftliche Zeugnis über die Burg auf dem Haselstein zurück. Damals hat der
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"Vom Neuwen Ampthauß in Haselstein   Wer sich dem Dorf von Setzelbach kommend nähert, springt es sofort ins Auge. Als
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Pfarrer Motz bringt es auf den Punkt Über Pfarrer Franz Joseph Motz, der von 1765 bis zu seinem Tod 1774
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I.  Haselstein wird hessisch Am 5. Februar 1816 kam, als Ergebnis des Wiener Kongresses, der größte Teil des vormaligen Fürstentums
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Ein Beitrag zur Haus-und Hofgeschichte Dem Haselsteiner Steuerkataster aus dem Jahr 1858 ist zu entnehmen, dass damals neben den beiden
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Ein neues Wappen für Haselstein Die heraldische Beschreibung lautet: Im silbern-grün geteilten Schild oben ein goldener Haselbruch, umgeben von neun
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Vorbemerkung: Im folgenden werden erste Ergebnisse zur Erforschung der Haselsteiner Haus- und Hofnamen vorgestellt. Zug um Zug sollen die noch
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Hier können Sie alle Texte als PDF herunterladen:

0780_Jahrhunderte im Überblick

1113_Burg und Familie von Haselstein

1598_Schloss Haselstein

1774_Anekdote-Pfr Motz

1817_Aus nach 500 Jahren

1847 – Abbruch-Ruinen

1858 – Backhaeuser

2012 – Wappen

2013 – Haus-u-Hofnamen