1113 – Burg und Ritter von Haselstein. Eine Geschichte aus dem Mittelalter

Auf das ferne Jahr 1113 geht das früheste schriftliche Zeugnis über die Burg auf dem Haselstein zurück. Damals hat der Abt von Fulda – vergeblich – versucht, die dem Kloster gehörende Burg von den abtrünnigen Burgmannen zurückzuerobern. In den Jahrhunderten seither hat sich auf und um den Haselstein viel ereignet. Von der Burg sind nur wenige Mauerreste erhalten geblieben. Könnten diese Steine sprechen, wüssten sie viel zu erzählen: von Rittern und ihren Familien, Knappen, Mägden und Knechten, einigen Tagen des Kampfes und langen Zeiten des Alltags. Zur Burgmannschaft gehörte stets der Eselstreiber, später der Amtsvogt und sein Schreiber. Noch später waren es die Bauleute, die nach dem 30-jährigen Krieg den Verfall tatkräftig vorantreiben sollten. In neuerer Zeit prägen die Ausflügler, die sich an der herrlichen Aussicht erfreuen, das Bild. Zuguterletzt waren und sind es die Generationen Haselsteiner Kinder, die sich auf dem schönsten Abenteuerspielplatz tummeln, lange bevor das Wort erfunden war.

Gerne wird die reiche Geschichte der Burg Haselstein verkürzt auf die sogenannten Raubritter. Diesen allenfalls kleinen Ausschnitt der Haselsteiner Geschichte zutreffend einzuordnen und zugleich die zahlreichen bemerkenswerten Episoden aus der Geschichte dem Vergessensein zu entreißen, ist das Anliegen dieses aus Anlass der Burgjubiläums entstandenen Beitrages.

Inhaltsverzeichnis:

1.   Ein erstes Flackern aus dem Dunkel der Geschichte: Der Haselstein als Grenzpunkt der Mark Rasdorf 780/781

2.  Die “Raubritter” behalten die Oberhand: Ersterwähnung der Burg 1113

3.  Die Haselsteiner Burg: So hat sie ausgesehen

3.1  Rekonstruktionen

3.2  Spärlich, aber aufschlussreich: Die schriftliche Überlieferung

4.  Der erste Haselsteiner: Gerlach, der ‘böse Ritter’

4.1  Gerlach als Gefolgsmann der Fürstäbte

4.2  Gerlach als Inbegriff des Fuldischen Raubritters

5.  Präsent in der Region und im Reich: Haselsteiner Ritter als Diener von Abt und Kaiser

5.1  Die nächste Generation: Ein kaiserlicher Gesandter aus Haselstein

5.2  Die letzten ‘echten’ Haselsteiner: Ludegers Söhne

6.  Die ‘unechten’ Haselsteiner: Diener diverser Herren, erste Verwalter des Amtes?

7.  “Vernachlässigung und der Einfluss von Zeit und Wetter”: Das Ende der Burg Haselstein

Den vollständigen Beitrag finden Sie hier zum Lesen und Herunterladen:

1113_Burg und Familie von Haselstein